Insider im Oktober sehr zurückhaltend

Der Insiderhandel im Oktober ist von deutlicher Zurückhaltung geprägt. Die Insidergeschäfte liefen ähnlich schleppend wie zuletzt im Juli 2016.

Sentiment Analyse Insiderhandel Oktober 2016

Insider Trades im Oktober: Weiterhin starke Divergenz zwischen Volumen und Anzahl der Transaktionen

Transaktionen
Im vergangenen Oktober war die Gesamtanzahl der durchgeführten Transaktionen mit 48 relativ gering. Das ist weniger als die Hälfte der Transaktionen des Vormonats September. Ganze 31 Trades wurden als Insiderkäufe registriert. Dem gegenüber stehen rund 17 Insiderverkäufe.

Die meisten Directors Dealings im Oktober wurden bei der va-Q-tec AG gemeldet. In sechs Insidertransaktionen wurden 3.633.198 € von den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern veräußert. Erwähnenswert ist vor allem die Tatsache, dass die Aktiengesellschaft erst am 30. September 2016 ihren IPO an der Frankfurter Börse feierte.

Volumen
Das Insidervolumen im Oktober 2016 war unter Einbezug der niedrigen Aktivität auf einem normalen Niveau angesiedelt und liegt mit 293 Millionen Euro gleichauf mit dem Gesamtvolumen des Vormonats. Aber auch diesen Monat war wieder ein Unternehmen für den Bärenanteil des Volumens verantwortlich: die im SDAX gelistete VTG AG.

Mit nur einem einzigen Verkauf liquidierte Andreas Goer über 241 Millionen Euro. Das Mitglied des Aufsichtsrats der VTG AG sorgte alleine für 82 Prozent des kompletten Insidervolumens im Monat Oktober. Somit sicherte sich die VTG AG prompt ein Anrecht auf den größten Insiderverkauf im Oktober 2016. Das Gesamtvolumen im Oktober ohne diese Transaktion würde sich bei nur noch 52 Millionen Euro belaufen. Der größte Insiderkauf wurde bei der HeidelbergCement AG registriert.

Insgesamt wurden im Oktober 26 Millionen Euro in Form von Insiderkäufen in Beteiligungen an Unternehmen angelegt. Der Großteil, 267 Millionen Euro, wurden hingegen von Insidern an der Börse verkauft.

Verteilung nach Trades
Die Insidertrades waren im Oktober ausgewogen verteilt. Rund 65 Prozent waren als Käufe und 35 Prozent als Verkäufe deklariert. Die in der Vormonatsanalyse Insider Sentiment Analyse September 2016 angesprochene Divergenz zwischen Verteilung und Volumen bleibt weiterhin bestehen. Während ein Großteil der Insider Aktien und Beteiligungen erwirbt, fließt das meiste Volumen in Form von Verkäufen.

Verteilung nach Volumen
Die Volumenverteilung ergab im Oktober eine sehr klare Tendenz: 9 Prozent Kaufvolumen stehen 91 Prozent Verkaufsvolumen gegenüber.

Unternehmen mit den höchsten Gesamtumsätzen:

1.) VTG AG 1 Trade 241.880.967 Euro
2.) HeidelbergCement AG 2 Trades 42.335.000 Euro
3.) va-Q-tec AG 6 Trades 3.633.198 Euro
4.) Deutsche Euroshop AG 5 Trades 1.936.158 Euro
5.) artnet AG 3 Trades 1.231.824 Euro
6.) Bayer AG 1 Trade 901.471 Euro
7.) WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG 1 Trade 493.656 Euro
8.) Capital Stage AG 2 Trades 365.857 Euro
9.) RWE AG 2 Trades 191.160 Euro
10.) TUI AG 2 Trades 188.801 Euro

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Veröffentlicht am 6. November 2016 in