Carl Icahn von SEC mit 2-Millionen-Dollar-Strafe belegt: Unzureichende Offenlegung von Milliarden an Aktienverpfändungen für persönliche Kredite

Am 19. August 2024 wurde Carl Icahn, der bekannte Aktivinvestor und Vorsitzende von Icahn Enterprises, von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) wegen unzureichender Offenlegung von Sicherheiten belastet, die er für persönliche Margin-Darlehen verwendet hatte. Ihm und seinem Unternehmen wurde eine Geldstrafe von insgesamt 2 Millionen US-Dollar auferlegt, davon 1,5 Millionen Dollar für Icahn Enterprises und 500.000 Dollar für Icahn persönlich.

Die SEC stellte fest, dass Icahn zwischen 2018 und 2023 bis zu 82 % der ausstehenden Aktien von Icahn Enterprises als Sicherheiten für persönliche Kredite im Wert von mehreren Milliarden Dollar verpfändete, ohne dies den Aktionären oder der Behörde mitzuteilen.

Diese Art der Offenlegung ist gemäß dem Wertpapiergesetz zwingend erforderlich, da sie wesentliche Informationen für Investoren über die finanzielle Stabilität und die Risiken eines Unternehmens liefert.

 

Icahn Enterprises Aktienkurs belastet

Die Enthüllung dieser Praktiken hat den Aktienkurs von Icahn Enterprises stark belastet, insbesondere nach einem kritischen Bericht von Hindenburg Research im Mai 2023. Der Bericht warf Icahn vor, seine Vermögenswerte überbewertet und eine Art Ponzi-ähnliche Struktur aufgebaut zu haben, was zu erheblichen Verlusten für die Anleger führte.

Seit der Veröffentlichung des Berichts hat sich der Marktwert von Icahn Enterprises mehr als halbiert.

 

Icahn Enterprises Aktienkurs & Chart

 

 

Icahn hat die Vorwürfe zwar nicht zugegeben, aber dennoch einer Unterlassungserklärung zugestimmt und die geforderten Strafen akzeptiert.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung von Transparenz und Offenlegungspflichten, insbesondere für Insider und Direktoren, die eine signifikante Kontrolle über öffentliche Unternehmen ausüben.

Durch diesen Fall wird auch die zunehmende Bedeutung der SEC im Bereich der Überwachung von Insiderhandel und Directors Dealings verdeutlicht, da die Behörde weiterhin strenge Maßnahmen gegen unzureichende Offenlegungen und Verstöße gegen das Wertpapiergesetz ergreift.

 

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Veröffentlicht am 25. August 2024 in